Die Flugzeuge auf einem Flugzeugträger unterstehen einer sogenannten Carrier Air Wing, diese ist wiederum unterteilt in einzelne Flugstaffeln. Darunter zählen Flugzeuge wie Jagdbomber, Luftüberlegenheitsjäger, Bomber, Mehrzweckkampfflugzeuge, U-Boot Jagdflugzeuge, Radarflugzeuge, Transportflugzeuge, Kampf- und Transporthubschrauber.

Eigentlich sollte dieser Hubschrauber als billige Variante und einmal Hubschrauber für den Vietnamkrieg dienen, Doch mehr als ein halbes Jahrhundert später, Erstflug Oktober 1956 ist er immer noch, wenn auch in verbesserter Form in vielen Streitkräften der Welt zu finden. Mehr als 16000 Exemplare wurden gebaut und ist heute noch bei den Marines als leichter Transporthubschrauber in der Version UH 1Y Venom oder Super Huey im Einsatz.

Der S 3 Sea King flog zum ersten Mal 1959 und war ab Juni 1961 bei der US Navy im Einsatz. Er war von Anfang an für einen schiffsgestützten Einsatz vorgesehen. Haupteinsatzgebiet war die Bekämpfung von U-Booten, er konnte auch für Anti-Schiffs-, SAR-, Transport-, Kommunikations- und Frühwarn-Aufgaben verwendet werden. Er wurde ab 1990 durch den SH-60F Sea Hawk ersetzt.

Die A 6 Intruder wurde 1963 in Dienst gestellt und war der erste strahlgetriebende Bomber der Navy, welcher zum Schutze der Zivielbevölkerung entwickelt wurde. Während zuvor im Koreakrieg noch ganze Landstriche bombadiert wurden ,konnte die Intruder, dank eines neuen Zielsystems, die Bomben bis um zehn Meter genau abwerfen.

Ab Mitte der 1960er- bis weit in die 1990er-Jahre war die A-6 das wichtigste Schlachtflugzeug der Navy und des Marine Corps. Intruders wurden zum ersten Mal im Vietnamkrieg eingesetzt. Ihre hohe Reichweite und Traglast, gepaart mit ihrer Allwetterfähigkeit, machten die A-6 schon bald unverzichtbar. Auf Grund immer besserer Luftabwehrsysteme und steigenden Verlusten bei der Intruder wurde sie in den 90er Jahren jedoch durch die Bomberversionen der Tomcat ersetzt und 1997 ganz außer Dienst gestellt.

Die C 2 Greyhound ist das Transportflugzeug auf den Flugzeugträgern. Zu ihren Aufgaben zählt: verwundete Soldaten auszufliegen, Post und Pakete auszufliegen und sogar Ersatzteile von verbündeten Flughäfen zu holen. 

In der Zeitspanne vom November 1985 bis zum Februar 1987 leistete das VR-24-Transportgeschwader einen außergewöhnlichen Einsatz: es transportierte eine Million Tonnen Fracht, eine Million Briefe und 14000 Passagiere zu den Einsatzorten im Mittelmeer und in Europa. Weiterhin leistete das Geschwader während der Operationen Desert Shield und Desert Storm sowie bei der Operation Enduring Freedom Unterstützung für die Flugzeugträgerverbände. Von 1965 bis 1989 wurde es produziert und wir noch lange im Dienste der Navy bleiben.

Die A 7 E Corsair 2 ist das letzte reine Angriffsflugzeug der Navy. Während die heutigen Angriffsflugzeuge, wie die Hornet und die Super Hornet, auch Luftangriffe ausüben können, war die Corsair dazu nicht in der Lage. Sie wurde 1967 in Dienst gestellt und ab 1983 nach und nach durch die F/A 18 Hornet ersetzt . Die letzte aktive Staffel wurde 1991 endgültig außer Dienst gestellt.

Die Hawkeye wird in der Version E 2 C auf den amerikanischen Flugzeugträgern zur Luftraumüberwachung eingesetzt. Jeder Träger besitzt 4 Flugzeuge von denen mindestens 1 ständig in der Luft ist. Sobald Feindflugzeuge entdeckt werden, können Abfangjäger herbeigerufen werden, um diese dann zu bekämpfen. Solche Flugzeuge sind enorm wichtig, um Feindflugzeuge zu bekämpfen, ehe die eigenen Flugzeuge in Reichweite der feindlichen Raketen kommen. Die E 2 C wurde von 1969 bis 2009 produziert. Ab 2011 wird die modifizierte E 2 D produziert. Da noch kein Nachfolgemodell bestimmt ist oder ein Ende dieses Frühwarnflugzeuges in Aussicht ist, ist dieser Flugzeugtyp ,zusammen mit der C-2 Greyhound, das längste je in Dienst gestellte Flugzeug der Navy.

Die EA 6 B Prowler wurde 1971 in Dienst gestellt und seit 2009 nach und nach von der EA 18 G Growler von den Flugzeugträgern verdrängt. Ihre Aufgabe besteht darin, Radaranlagen mit Störsendern außer Gefecht zu setzen. Diesen Vorgang nennt man elektronische Kampfführung. Sie wurde auf der Flugzeugzelle der A 6 Intruder gebaut und besitzt statt der zwei vier Sitze. Seit 1991 sind die kampwertgesteigerten Versionen (EA 6 C Prowler) im Einsatz, welche Radaranlagen auch mit Raketen zerstören können. Außerdem werden weitere Versionen noch bei den Marine Corps und der Air Force eingesetzt.

Die S-3 Viking ist ein U- Boot Such- und Bekämpfungsflugzeug und wurde von 1974 bis 2009 auf Flugzeugträgern eingesetzt. Weitere Versionen wurden als leichtes Transportflugzeug oder zur Seeraumüberwachung (ES 3A Shadow) eingesetzt. Auch leichte Schiffe konnten später effektiv durch sie bekämpft werden. 

Die Uhrversion, die F 14 A Tomcat wurde 1974 zum ersten mal auf Flugzeugträgern eingesetzt und verdrängte nach und nach die F 4 Phantom als Luftüberlegenheitsjäger. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger war die Tomcat wendiger, schneller und konnte höher steigen. Außerdem war sie der erste westlicher Jet, welcher dank seiner  Schwenkflügel eine  2,5-fache Schallgeschwindigkeit erreichte. Zu dem konnte sie feindliche Jets abschießen, bevor sie selber in Reichweite deren Raketen kam und war somit unverzichtbar für die Luftverteidigung eines Trägerverbandes.

1990 wurden zwei neue Versionen der F 14 Tomcat in Dienst gestellt, dazu wurden zum einen die älteren Versionen nach und nach umgerüstet oder gar neu gebaut.

Die nun als F 14B Super Tomcat  oder Tomcat A(Plus) klassifizierte Version war mit neuen Triebwerken Nachtsichtfunktion, höherer Waffenzuladung und neuem Radar ausgerüstet.

Die F 14 D Super Tomcat sollte die ,in die Jahre gekommende, A6 Intruder als Jagdbomber unterstützen und verdrängte sie schließlich ganz von den Flugzeugträgern. 

2006 war die letzte Tomcatstaffel an Bord der Abraham Lincoln stationiert und wurde nach und nach durch die F 18 E/F Super Hornet ersetzt.

Der SH 60 Seahawk ist die abgeleitete Marineversion des UH 60 Blackhawk der US Army die Serienproduktion begann 1977 und hat in der Navy folgende Aufgaben: U- Boot -Aufklärung und -Bekämpfung, Seenotrettung, Warentransport, Personenbeförderung, Seeraumüberwachung und schließlich Bekämpfung feindlicher Landeinheiten. Zur Zeit entwickeln die USA eine Tarnkappenversion, welche bei der Eliminierung Osama bin Ladens schon im Einsatz gewesen sein soll. Bereits 28 Länder nutzen ihn oder haben ihn bestellt.

Die F/A 18 A Hornet wurde 1983 in Dienst gestellt und ersetzte nach und nach die A7 E Corsair und die Jagdbomberversionen der F 4 Phantom. Zum ersten Mal in der Geschichte der Navy hatte man ein Flugzeug, welches nahezu perfekte Eigenschaften als Jagdflugzeug und Bomber hatte.

Die F/A 18 C Hornet wurde zwischen 1989 und 1997 mit neuem Radar, neuen Waffen und Radarabsorbierenden Materialien ausgerüstet. und verdrängte die Uhrversion der Hornet nach und nach von den Trägern. Zudem wird sie noch eingesetzt, um feindliche Kriegsschiffe zu bekämpfen, bevor sie selbst in die Reichweite deren Geschütze kommt. Bis 2015 wird sie noch das häufigste Flugzeug auf den Flugzeugträgern sein, um dann nach und nach durch einen neueren leichten Jagdbomber ersetzt zu werden.

Als erstes wurde die einsitzige F/A 18 E Super Hornet ab 2003 auf den Flugzeugträgern eingesetzt und wies gegenüber der herkömmlichen F/A 18 C Hornet verbesserte Tarnkappeneigenschaften auf. Sie ist um 25 % größer und ihre Triebwerke erreichen wesentlich mehr Schub. Außerdem ist die Waffenzuladung um 60% höher und der Einsatzradius konnte um 40% erweitert werden. Im Grunde genommen unterstützt sie die F/A 18 C Hornet in ihren Aufgaben und wird zusätzlich noch als mittelschwerer Bomber eingesetzt.

Die F/A 18 F Super Hornet ist die zweisitzige Version und wird seit 2005 auf den Trägern eingesetzt, um die F 14 Tomcat als Luftüberlegenheitsjäger zu ersetzten. Sie kann im Gegensatz zur Tomcat die doppelte Waffenlast tragen und  erreicht ohne Nachbrenner  Überschallgeschwindigkeit.

Die Version zu Elektronischen Kampfführung EA 18G Growler ist eine umgebaute F/A 18 F Super Hornet und ersetzt seit 2009 nach und nach die E/A 6 B Prowler.

CH-46 Sea Knight

Der Begriff Sea Knight oder Seeritter passt bei diesem Flugmodell besonders gut. Er ist das Arbeitstier der Marines und kann schnellstmöglich Nachschub an Material und Soldaten an Land bringen. Durch seine außerordentlich gute Manövrierfähigkeit und besonderen Flugeigenschaften wurde er von 1964 bis 2014 bei den Marines geflogen. Ab 2014 wurde er schließlich komplett durch die V-22 Ospray ersetzt.

CH-53 Sea Stallion

Dieser schwere Transporthubschrauber ist seit 1967 im Dienste des Marine Corps und ist damit der schwerste seegestützte Hubschrauber der Welt. Er wurde entwickelt, um eine große Anzahl Soldaten oder kleine Fahrzeuge von den Trägern aus an Land zu bringen. Seine Nutzlast beträgt über 9 Tonnen. Durch ständige Verbesserungen und Nachrüstungen soll er noch bis zum Jahr 2030 in Dienst bleiben, verschiedene Versionen werden jedoch schon heute durch die V-22 Ospray ersetzt.

AH-1Cobra

Seit dem Vietnamkrieg brauchte das Marine Korps einen bewaffneten Hubschrauber als Begleitschutz. Dieser Kampfhubschrauber ist seit 1967 in Dienst und kann durch ständige Nachrüstungen mit den modernen Kampfhubschraubern der Neuzeit mit halten. Gebaut wurde er, um die Transporthubschrauber vor Feindbeschuss zu beschützen. Auf Grund seiner schlanken Bauform ist er gegen Feindbeschuss gut gesichert. Außerdem ist er sehr wartungsfreundlich, deswegen lehnt das Marine Corps ein Nachfolgemodell bis jetzt ab. 

Die heutige Super Cobra wurde mit neuen Triebwerken ausgerüstet, um längere Distanzen zurückzulegen 

Dadurch stellt die „SuperCobra“ eine Gefahr für feindliche Hubschrauber und Kampfflugzeuge dar.

Das neueste Modell AH-1Z „Viper“ verfügt nun über neueste Computer- und Zielsuchtechnik und einen vierblättrigen lagerlosen Hauptrotor, mit dem die Flugleistungen nochmals verbessert werden konnten.

AV-8 Harrier II / AV-8 Harrier II plus

Der AV- 8 Harrier II wurde aus dem britischen Sea Harrier Ende der 1970er Jahre entwickelt und auf die Bedürfnisse des US Marine Corps erstellt. 

Nach den Erfahrungen des Sea Harriers im Falklandkrieg wurden weitere Modifikationen an der Avionik, den Triebwerken und den Waffensystemen vorgenommen. Die stärkeren Triebwerke ermöglichen eine größere Abflugmasse und eine größere Anzahl von verfügbaren Waffen. Die neuere Avionik und ein modernes Glas-Cockpit vereinfachten die Arbeiten des Piloten. So konnte das USMC den ersten „Harrier II“ am 12. Januar 1985 in Dienst stellen.

1993 kam der Harrier II Plus zu den Marines und besaß nun auch die Fähigkeit Luft- Luft Kämpfe zu absolvieren. Dafür wurde das Raytheon-AN/APG-65-Radar eingebaut, wie es auch die F 14 Tomcat besaß. Dafür wurde das Bug vergrößert und nun konnten auch Langstreckenraketen für den Luftkampf verwendet werden. 

Der Harrier II durchlief während seiner Dienstzeit mehrere Kampfwertsteigerungen, womit die Leistungsfähigkeit erheblich gesteigert werden konnte. Er soll in ihrer neuesten Version noch bis etwa 2020 im Einsatz bleiben. Danach wird die F-35B Lightning II den Harrier in den USA ersetzen.